Staaten geben sich globale Regeln für giftige Stoffe

Die Weltchemikalienkonferenz in Bonn hat sich auf neue Vorgaben für den Umgang mit Giftstoffen geeinigt.
Unter dem Vorsitz Deutschlands fand eine Weltchemikalienkonferenz statt, bei der Vertreter aus Regierungen, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und UN-Organisationen zusammenkamen. In einer gemeinsamen Erklärung verpflichten sie sich, weltweit sicherere Praktiken im Umgang mit Chemikalien zu fördern und den Einsatz gefährlicher Substanzen zu reduzieren. Konkrete Massnahmen umfassen die Einführung von Einstufungs- und Kennzeichnungssystemen für Chemikalien in mehr Ländern sowie die Schaffung eines Fonds für den sicheren Umgang mit Chemikalien.

Das Regelwerk stützt sich auf 28 Ziele, die den verantwortungsvollen Umgang mit Chemikalien und Abfällen verbessern sollen. Diese Ziele zielen auch darauf ab, stärkere Verbindungen zu anderen wichtigen globalen Agenden wie Klimawandel, biologische Vielfalt, Menschenrechte und Gesundheit herzustellen.

Die Regierungen haben sich verpflichtet, bis 2030 Strategien und Vorschriften zur Verringerung der Verschmutzung durch Chemikalien einzuführen und sicherere Alternativen zu fördern. Die Industrie hat sich ebenfalls verpflichtet, Chemikalien so zu handhaben, dass die Verschmutzung und ihre negativen Auswirkungen verringert werden.

Bis 2035 sollen hochgefährliche Pestizide in der Landwirtschaft, deren Risiken nicht beherrscht werden, aus dem Verkehr gezogen werden.

Quelle: https://news.un.org/en/story/2023/09/1141717

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