Nachtzugnetz wird weiter ausgebaut

Eine wichtige Massnahme gegen die Klimakatastrophe ist die Verringerung des Flugverkehrs. Und dabei können Nachtzüge eine wichtige Rolle spielen. Deswegen freut es mich, dass endlich diese vernachlässigte Reisealternative vermehrt wieder in den Fokus gerät und das Nachtzugnetz in Europa zunehmend ausgebaut wird. Da passt die Meldung, dass European Sleeper, dessen Nachtzüge seit Mai die belgische und niederländische Hauptstadt mit Berlin verbinden, am Dienstag mitteilte, dass der Dienst ab dem 25. März nach Dresden in Ostdeutschland und weiter in die tschechische Hauptstadt Prag ausgeweitet werden soll.

European Sleeper plant ausserdem einen Nachtzug im Winter zwischen Amsterdam und den französischen Alpen sowie eine von der EU geförderte Verbindung Amsterdam-Barcelona, die 2025 starten soll. Mehr Schlafwagen sollen den Komfort und das Reiseerlebnis verbessern, so das Unternehmen.

Da die EU umweltfreundlichere Reiseformen fördert und Reisende nach Alternativen zu Kurzstreckenflügen suchen, werden europäische Langstrecken- und Schlafwagenverbindungen zunehmend wiederbelebt.

Die österreichische Bahngesellschaft ÖBB und ihr deutsches Pendant, die Deutsche Bahn, haben im vergangenen Monat bekannt gegeben, dass ihr Nightjet-Service zwischen Paris und Berlin am 11. Dezember starten und am nächsten Tag von Berlin aus zurückkehren wird.

Die beiden Unternehmen erklärten, dass der Dienst zunächst dreimal wöchentlich und ab Herbst 2024 täglich verkehren wird. Er verlässt den Pariser Bahnhof Gare de l’Est um 19.12 Uhr und kommt nach Zwischenstopps in Straßburg, Mannheim, Erfurt und Halle um 8.26 Uhr am Berliner Hauptbahnhof an.

Quelle: https://www.theguardian.com/world/2023/oct/10/night-train-extended-to-link-brussels-and-amsterdam-with-prague

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